Was ist ein Imposter Syndrom?

 

“Most feelings of stress, anxiety, frustration, disappointment, regret, and guilt are the direct results of judging yourself, others, situations, or outcomes.”

Shirzad Chamine


Was ist ein Imposter-Syndrom?

”Das Imposter-Syndrom, auch Hochstapler-Syndrom genannt, beschreibt ein psychologisches Phänomen, bei dem Betroffene das Gefühl haben, ihre Erfolge und Fähigkeiten seien unverdient oder nur durch Glück zustande gekommen.
Sie glauben, dass sie andere täuschen und dass ihre vermeintliche Inkompetenz irgendwann aufgedeckt wird, obwohl objektive Beweise ihre Kompetenz bestätigen. Menschen mit Imposter-Syndrom neigen dazu, ihre Fähigkeiten zu unterschätzen und haben oft Angst, als Betrüger entlarvt zu werden.



Hauptmerkmale des Imposter-Syndroms sind:

  1. Selbstzweifel: Trotz offensichtlicher Erfolge und Anerkennung glauben Betroffene, dass sie nicht kompetent sind und dass ihre Leistungen nicht ihren Fähigkeiten entsprechen.

  2. Perfektionismus: Betroffene setzen sich oft extrem hohe Standards und sind nie zufrieden mit ihrer Arbeit, was zu einem ständigen Gefühl der Unzulänglichkeit führt.

  3. Angst vor Entlarvung: Es besteht eine ständige Angst, dass andere ihre vermeintliche Inkompetenz entdecken und sie als Betrüger entlarven.

  4. Ablehnung von Lob: Menschen mit Imposter-Syndrom neigen dazu, Lob und Anerkennung abzulehnen oder zu relativieren, indem sie äußere Faktoren oder Glück dafür verantwortlich machen.



Die inneren Saboteure:

Typische Stimmen, ich nenn sie hier mal Saboteure, die beim Imposter Syndrom ein Kopf-Kino verursachen:

  • Ich bin nicht gut genug

  • Ich habe diesen Erfolg nicht verdient

  • Ich hätte es besser machen können (Selbstabwertung)

  • Andere sind / machen es besser als ich

  • Ich schaffe das eh nicht (Selbstzweifel, Minderwertigkeitsgefühl)

  • Ich fange Morgen an (Angst, das andere meine Inkompetenz endecken)

  • Das klappt sowieso nicht (Selbstzweifel)

  • Ich darf keine Fehler machen (starkes Bedürfnis nach Perfektion)



Auswirkungen:

Kennst du dieses Kopf-Kino der inneren Saboteure / der inneren Stimmen (Amazon Affiliate Link vom Buch)?
Ängste beeinflussen uns, und zwar hindern sie uns daran, Dinge zu tun, die mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht gefährlich sind oder gar lebensbedrohlich.
Die Aufgabe von Angst ist es uns zu schützen. Es gibt jedoch Situationen im Leben, in denen die Angst völlig unberechtigt ist. Du spürst zwar, dass sie gerade unberechtigt präsent ist, weißt aber nicht, wieso sie da ist oder wovor sie dich schützen möchte, und folgst ihr somit einfach.

Erst wenn dir der Grund dafür bekannt ist, bist du in der Lage, sie zu erkennen, abzulegen und nach konsequenter Übung frei davon zu werden.

Wenn diese Denkmuster / Saboteure aktiviert werden, verhalten wir uns oft wie im Tunnelblick und folgen alten Überzeugungen und Mustern. Diese haben wir in der Kindheit als Schutzmechanismen entwickelt und über Jahre hinweg genutzt, sodass sie sich fest in unserem Gehirn verankert haben.

Wenn diese neuronalen Verbindungen durch Geschehnisse im Alltag ausgelöst werden, übernehmen unsere inneren Kritiker die Kontrolle, und wir denken, fühlen und handeln entsprechend.

*Mögliche Ursachen für Selbstzweifel sind zum Beispiel:

  • negative, traumatische Erfahrungen mit der Umwelt, Enttäuschungen und Zurückweisungen, die auf sich selbst projiziert werden

  • Mangelndes Vertrauen, Wertschätzung, Einfühlungsvermögen und Zuwendung von anderen gegenüber einem selbst

  • Vorurteile und Diskriminierung durch die Gesellschaft gegen sich selbst

    allgemeines falsches Weltbild durch den Einfluss der Massenmedien und kognitive Verzerrungen

  • (vermeintlicher) Konkurrenz- und Entwicklungsdruck, Vergleich mit anderen

    Infragestellung des eigenen Handelns, der eigenen Ideale und der eigenen Persönlichkeit (Identitätskrise)

  • Überforderung und Unfähigkeit, mit einem Problem oder einer Situation umzugehen

  • Schuldgefühle und Verluste, die einem an der eigenen Person zweifeln lassen, zum Beispiel da man nicht oder nicht genug eingreifen konnte
    (*Infos aus Wikepedia)

In solchen Momenten ist der Stressbereich unseres Gehirns aktiv, und unser Zugang zu unseren Ressourcen, die uns Kraft und Energie geben, ist eingeschränkt.
Die Frage, die sich mir jetzt stellt, bin ich in der Lage mein Gehirn umzuprogrammieren? Die Antwort ist JA! Unser Gehirn ist wie ein Muskel, der tariniert werden kann und ein Leben lang lernfähig und anpassungsfähig.

Neue neuronale Verbindungen können entstehen und durch regelmäßige Nutzung gestärkt und verknüpft werden. Wir können gezielt Hirnregionen aktivieren, die unsere Kreativität, Empathie und klares Handeln fördern.
Dazu gibt es kurze Konzentrationsübungen, um unsere mentale Fitness nachhaltig zu trainieren. (Forscher und Methodenentwickler: Ingenieur & Psychologe Shirzad Chamine)

Indem man den Fokus mindestens zehn Sekunden lang auf eine sinnliche Wahrnehmung richtet, entzieht man den inneren Kritikern ihre Macht. (Das kann man für alle Sinneskanäle anwenden: Sehen, Riechen, Schmecken, Fühlen, Hören)

Der Ausstieg aus dem Stresszentrum unseres Gehirns ermöglicht mehr Präsenz, frische Perspektiven, kreative Lösungen und kraftvolles Handeln. Indem wir uns positive Verhaltensalternativen vorstellen und erleben, verbessern wir nicht nur unseren Erfolg, sondern auch unser mentales Fitnesstraining. Neue neuronale Verbindungen werden aktiviert und gestärkt, wodurch alternatives Verhalten gefestigt wird und reaktive, selbstkritische Muster geschwächt werden. Der Psychologe Rick Hanson fasst es treffend zusammen: „Neurons that fire together wire together.“ Unser Denken und Handeln verändern unser Gehirn durch Neuroplastizität nachhaltig.



Die vier Schritte zum Aufbau mentaler Stärke:

  1. Snatch: Saboteure erkennen

  2. Stop: Saboteure schwächen und bewusst loslassen

  3. Shift: Kreativzentrum bewusst aktivieren

  4. Stay: Dranbleiben

Wie beim bei allem im Leben, erfordert mentales training eine gewisse Regelmäßigkeit. Ein tägliches üben hilft dir unter Stress negative Denkmuster zu unterbrechen und kreativ, kraftvoll und fokussiert zu handeln. Mir persönlich hilft es diese negativen Denkmuster aufzuschreiben, sie bewusst zu hinterfragen und dann wegschicken.

Das Imposter-Syndrom kann in verschiedenen Lebensbereichen auftreten, darunter im beruflichen Umfeld, im Studium oder in kreativen Tätigkeiten. Es ist weit verbreitet und betrifft Menschen unabhängig von ihrem beruflichen Status, ihrem Bildungsniveau oder ihrer Erfahrung.

Therapie und Coaching können helfen, das Imposter-Syndrom zu überwinden, indem man lernt, seine Erfolge anzuerkennen und Selbstzweifel zu reduzieren (was ein längerer Prozess sein kann und nicht innerhalb von ein paar Tagen erledigt ist).

Du suchst einen Coach, der dich bei einem bestimmten Thema begleitet und dir hilft, innere Saboteure zu entlarven oder innere Blockaden auf der Mindset-Ebene zu lösen? Dann schreib mir gerne 📬

Die schädlichste Lüge des Richters ist, dass wir nicht der Liebe oder des Respekts würdig sind, nur weil wir so sind, wie wir sind. Stattdessen zwingt er uns dazu, ständig etwas für ihn zu leisten; dies bildet das Konstrukt der „bedingten Liebe“. Die meisten von uns sind mit einer Liebe aufgewachsen, die davon abhängt, ob wir gut sind oder etwas leisten, und wir gewöhnen uns an, die gleichen Bedingungen an die Selbstliebe zu stellen. Aber bedingte Liebe ist keine echte Liebe. Es ist eher so, als würde man eine Karotte für gutes Verhalten bekommen.
— Shirzad Chamine

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