Warum Deep Work in Zeiten ständiger Ablenkung so schwer fällt und wie Du sie überwindest

 

Diese ständige Reizüberflutung führt zu einer „Ablenkungssucht“, bei der unser Gehirn ständig nach neuen, kurzfristigen Belohnungen sucht.

Diese machen es schwer, in einen Zustand tiefer Konzentration zu kommen, da es Zeit braucht, um in den „Flow“-Zustand zu gelangen.


Dank Audible habe ich dieses Jahr schon einige Bücher hören können. 🎧
Eines davon habe ich grad zuende gehört und finde es so gut! Den seit einiges Monaten begleitet mich ein Frust, weil ich ständig aus meiner Arbeit rausgerissen werde oder sagen wir mal mich rausreißen lasse.

Ich schaffe es einfach nicht einige Stunden am Stück Kontent zu kreieren, sei es Blogposts zu schreiben, Newsletter im vorraus zu schreiben und planen oder das Buch, dass ich seit Jahren schreiben möchte mal anzufangen zu schreiben.

Als ich dann schließlich das Buch “Deep Work” hörte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ist doch klar! Wenn ich den Konzentrationsmuskel nicht trainiere, wird es schlapp. Wenn ich mir keine Ablenkungsfreie Umgebung schaffe, und keinen trainierten Konzentrations-Muskel habe, muss ich mich nicht wundern dass ich zu nichts komme, oder? 😅

Im folgenden kommt eine kurze Zusammenfassung aus dem Buch und Tipps wie man die Ablenkungssucht reduzieren kann und Konzentration trainieren kann.

Zusammenfassung

In dem Buch Deep Work (Affiliate Link zum Buch) beschreibt Cal Newport, wie wichtig es ist, fokussiert und ohne Ablenkungen an anspruchsvollen Aufgaben zu arbeiten, um wertvolle Ergebnisse zu erzielen.

Er unterscheidet zwischen „Deep Work“, das hohe Konzentration erfordert und zu exzellenten Leistungen führt, und „Shallow Work“, das oberflächliche, oft ablenkende Tätigkeiten umfasst. Newport argumentiert, dass tiefe Arbeit in der modernen Arbeitswelt ein seltener, aber wertvoller Vorteil ist. Er stellt verschiedene Methoden vor, um Deep Work in den Alltag zu integrieren und zeigt, wie wichtig es ist, digitale Ablenkungen zu reduzieren, um produktiver zu sein und kreative Höchstleistungen zu erbringen.

Grundproblem für Schwierigkeiten mit Deep Work (Ablenkungssucht):

In der heutigen Zeit fällt es uns schwer, in Deep Work einzutauchen, weil wir ständig von digitalen Ablenkungen, wie sozialen Medien, E-Mails und Nachrichten, umgeben sind. Ständige Benachrichtigungen ziehen unsere Konzentration immer wieder weg von tiefer Arbeit.
Diese ständige Reizüberflutung führt zu einer „Ablenkungssucht“, bei der unser Gehirn ständig nach neuen, kurzfristigen Belohnungen sucht.
Diese kurzen Ablenkungen, auch wenn sie nur wenige Sekunden dauern, machen es schwer, in einen Zustand tiefer Konzentration zu kommen, da es Zeit braucht, um in den „Flow“-Zustand zu gelangen.

Wie kann ich diese Schwierigkeiten überwinden?

1️⃣ Ablenkungen minimieren: Schaffe eine Arbeitsumgebung, die frei von Ablenkungen ist. Deaktiviere Benachrichtigungen auf deinem Computer und Smartphone, nutze Tools wie Website-Blocker oder richte bestimmte Zeiten für soziale Medien und E-Mails ein.

2️⃣ Feste Deep-Work-Zeiten einplanen: Setze dir feste Zeitfenster für tiefes Arbeiten, in denen du dich voll und ganz auf eine Aufgabe konzentrierst. Die „rhythmische Methode“ aus Deep Work (tägliche Routine) kann hier besonders effektiv sein.

3️⃣ Konzentriertes Arbeiten üben: Ähnlich wie bei einem Muskel braucht auch die Fähigkeit zu Deep Work Training. Beginne mit kürzeren Sitzungen und steigere allmählich die Dauer, um deine Konzentrationsfähigkeit zu stärken.

4️⃣ Ablenkungsfreie Zonen schaffen: Räume oder Zeiten ohne Zugang zu digitalen Geräten helfen, tiefes Arbeiten zu fördern. Ein Rückzug in eine „monastische“ oder zumindest stark abgelenkungsfreie Umgebung kann dabei unterstützen.

5️⃣ Erholung und Pausen: Plane regelmäßige Pausen, um deinem Gehirn Erholung zu geben. Dies verhindert geistige Erschöpfung und hilft dir, fokussiert zu bleiben.

Dies sind Vorschläge, die du ausprobieren kannst. Wichtig zu bemerken, es braucht Zeit bis sich eine neue Routine etabliert hat. Es braucht Zeit bis ein “Muskel” gut trainiert ist und belastbar ist. UND Pausen sind so wichtig, um dem Gehirn erneuten Raum zu geben für Deep Work.

Was sind die verschiedenen Deep Work methoden laut "Deep work"?

In Cal Newports Buch "Deep Work: Regeln für fokussierten Erfolg in einer abgelenkten Welt" beschreibt der Autor verschiedene Methoden, um tiefes Arbeiten (Deep Work) in den Alltag zu integrieren. Diese Methoden sind Strategien, um regelmäßig und effektiv konzentrierte, anspruchsvolle Arbeit zu leisten. Hier sind die vier Hauptmethoden, die Newport nennt:

  1. Monastische Methode (Monastic Approach):
    Diese Methode ist die radikalste und setzt darauf, so viele Ablenkungen wie möglich zu eliminieren. Personen, die diese Methode anwenden, isolieren sich häufig für längere Zeiträume und widmen sich ausschließlich der tiefen Arbeit. Beispiele könnten Schriftsteller, Wissenschaftler oder Forscher sein, die sich für Wochen oder Monate zurückziehen, um an einem Buch oder Forschungsprojekt zu arbeiten. Diese Methode erfordert eine strenge Selbstdisziplin und oft auch eine klare Abgrenzung zu alltäglichen Verpflichtungen.

  2. Bimodale Methode (Bimodal Approach):
    Bei dieser Methode wird tiefes Arbeiten und Alltagstätigkeiten in klar voneinander getrennten Blöcken organisiert. Eine Person könnte zum Beispiel einige Wochen oder Monate im Jahr für tiefe Arbeit reservieren und den Rest des Jahres normalen beruflichen und sozialen Verpflichtungen nachgehen. Dies erlaubt es, intensiv in Projekte einzutauchen und dennoch regelmäßig Zeit für andere Aufgaben und Verpflichtungen zu haben.

  3. Rhythmische Methode (Rhythmic Approach):
    Die rhythmische Methode setzt auf regelmäßige, vorhersehbare Zeitblöcke für tiefes Arbeiten. Dies könnte bedeuten, dass man jeden Tag zur gleichen Zeit (z. B. morgens von 8 bis 12 Uhr) tiefe Arbeit leistet. Dieser Ansatz schafft eine Routine, die es einfacher macht, tiefes Arbeiten zur Gewohnheit zu machen. Newport argumentiert, dass eine solche Regelmäßigkeit es ermöglicht, einen „Arbeitsrhythmus“ zu etablieren, der die Effektivität und Konsistenz der tiefen Arbeit verbessert.

  4. Journalistische Methode (Journalistic Approach):
    Diese Methode ist nach dem Arbeitsstil von Journalisten benannt, die oft in kurzen, intensiven Phasen arbeiten müssen, um ihre Deadlines einzuhalten. Hierbei nutzt man freie Zeitfenster flexibel und ad hoc für tiefe Arbeit. Diese Methode ist besonders nützlich für Menschen, die keine festen Zeitpläne haben oder deren Arbeit stark von externen Faktoren beeinflusst wird. Sie erfordert jedoch ein hohes Maß an Selbstdisziplin und die Fähigkeit, schnell in den Zustand tiefen Arbeitens zu wechseln.

Jede dieser Methoden hat ihre Vor- und Nachteile und eignet sich je nach Persönlichkeit, Berufsleben und persönlichen Vorlieben unterschiedlich gut.
Newport empfiehlt, die Methode zu wählen, die am besten zu den eigenen Lebensumständen und Zielen passt, um den größtmöglichen Nutzen aus tiefem Arbeiten zu ziehen.

Zum Abschluss, Meine Frage an dich:

Welche Methode möchtest du für dich nutzen um in eine Deep Work Routine zu kommen?

Bist du auf der Suche nach mehr Leichtigkeit im Business Alltag und möchtest unbewusste Glaubenssätze auflösen um Bewusstsein und Unterbewusstsein in eine Symbiose zu bringen? Wie wäre es mit einem Einzelcoaching, in dem wir dem auf den Grund gehen?


 
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